BRAUNAU. Unter dem Motto „Hochwasser kennt keine Grenzen“ wurde das Interreg-Projekt „Hochwasserwissen“ ins Leben gerufen.

Bayern und Österreich, speziell die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich, sind in puncto Hochwassergefahren und Ablauf von Hochwasserereignissen gut vergleichbar. Ziel des neuen Hochwasserwissen-Projektes ist eine Sammlung des vorhandenen Wissens über Hochwasser und eine entsprechende Darstellung für die diversen Zielgruppen, etwa für Feuerwehren oder für Jugendliche.

Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) und Gemeinde- und Feuerwehrlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) bewerben das grenzübergreifende Projekt „Hochwasserwissen“. Foto: Land OÖ

Es werden moderne und ansprechende Lehrmittel entwickelt wie etwa druckbare Unterlagen, Filme, Animationen oder physische Modelle. Neben dem theoretischen Wissen ist auch eine praktische Anwendung von großer Bedeutung. Diese Kompetenz soll laufend bei Veranstaltungen und verschiedenen Übungen durch die Zielgruppen erlangt werden. Bei Aktionstagen etwa für die Feuerwehr-Jugend und deren Familien werden Fragen wie: Wie werden Sandsäcke befüllt und Barrieren errichtet, wie baut man eine Hochwasserschutzwand auf, wie kann Eindringen von Wasser ins Haus verhindert werden und viele andere mehr behandelt. Hochwasserwissen und viele weitere hilfreiche Informationen werden auf der Website hochwasserwissen.info gesammelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

„Klimakrise zeigt Fratze“

„Die Klimakrise zeigt uns in den letzten Jahren immer öfter ihre besonders hässliche Fratze: Extremwetterereignisse, wie etwa Starkregen, führen oftmals zu Hochwasser und in der Folge zu großen Schäden. Das Interreg-Projekt “Hochwasserwissen„ ist ein weiterer wichtiger Schritt zur besseren Vernetzung und Wissensvermehrung, um auch in Zukunft bestmöglich für Hochwasserereignisse gewappnet zu sein“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).